Die Herren 40 des ETC mussten leider einen kurzfristigen Spielerausfall verkraften. Da sich, trotz aller redlicher Versuche, in der Kürze der Zeit kein Ersatzspieler finden ließ, traten Frank Müller, Chris Gerber und Moritz Perscheid den Weg nach Rohrbach zu dritt an. Im Sinne des (bei den „Musketieren“ geklauten) Mannschaftsmottos „Einer für alle, alle für einen“ machten sie sich also dran, so viele der 4 verbleibenden Matchpunkte als möglich für den ETC zu sichern.
Frank kam im ersten Satz absolut stark aus den Blöcken! Mit gewohnt variantenreichem und betont offensivem Spiel, starkem Aufschlag und mitunter sehenswerten Vorhandwinnern entschied er den ersten Satz mit einem klaren „Bagel“ verdient für sich. Im 2. Satz kam sein Gegner jedoch deutlich besser ins Spiel und bot ihm dabei kampfeslustig die Stirn. Aber der Müller ist halt der Müller! Beim Stand von 4:4 gelang Frank das entscheidende Break und er servierte den zweiten Durchgang souverän nach einer guten Stunde zu Ende. Endstand: 6:0 / 6:4
Moritz traf in seinem Einzel auf eine Ballwand allererster Güte. Auf der anderen Seite des Netzes stand ein „Bringer“ vom Feinsten. Schnell entwickelte sich ein zähes Ringen um jeden einzelnen Punkt. Nach einer Stunde ging der erste Satz mit 6:2 an den Gegner. Im zweiten Satz stellte sich Moritz deutlich besser auf das extrem defensive Spiel seines Kontrahenten ein. Ab dem 3:3 hatte jedoch der Spieler der TSG Rohrbach das berühmte Momentum auf seiner Seite und konnte die folgenden drei Spiele für sich verbuchen. Nach gut 2 Stunden Spielzeit lautete der Endstand: 2:6 / 3:6
Chris konnte den ersten Satz gegen den sehr unorthodox spielenden Linkshänder in rd. 30 Minuten mit 6:4 nach Hause bringen. Danach stellte der Spieler der TSG Rohrbach jedoch auf ein äußerst sicherheitsbetontes Spiel um und schnell stand es 4:1 für seinen Gegner. Jetzt war Gegenwehr und grundsolides „Brot-und-Butter-Tennis“ angesagt! Chris gelang es, den zweiten Satz zu einem 6:6 zu drehen und er konnte die Chancen, die ihm sein sichtlich frustrierter Gegner im Satztiebreak bot, konsequent und nervenstark nutzen: Endstand: 6:4 / 7:6
Nun musste also das Doppel über Unentschieden oder Niederlage entscheiden. Am Rande: Leider wurde das Wetter immer schlechter, und zu kühlen Schauern gesellte sich auch ein unangenehmer Wind.
Frank und Chris fanden im ersten Durchgang überhaupt nicht zu ihrem Spiel und gaben diesen, äußerst töricht, mit 3:6 ab. Aber als ETC’ler wirft man sich dann halt erst recht hart und motiviert in die Riemen. Die sich schon siegessicher wähnenden Gegner verloren den zweiten Satz mit 5:7. Die beiden Eppelheimer nutzten daraufhin die sprichwörtliche Gunst der Stunde und spielten den entscheidenden Match-Tiebreak in gewohnter „Punkt für Punkt“-Manier hochkonzentriert, und spürbar „on fire“, mit 10:7 zu Ende. Nach einem streckenweise wertigen (aber mitunter auch sehr grottigen) Spiel stand es letztlich 3:6 / 7:5 / 10:7 für den ETC. (Anmerkung: Brad Gilbert („Winning Ugly“) hätte seine wahre Freude gehabt!
Damit endet der „Rumpfspieltag“ mit einem würdigen 3:3.
Wir danken an dieser Stelle auch nochmals den Vereinskolleg(inn)en Patrick Walter, Matteo Perscheid, Christina und Frank Franz für ihren großartigen Support!
Zu guter Letzt sei noch gesagt (in der Hoffnung, dass Google Translate das richtig gemacht hat): Im Namen der Mannschaft – herzlichst: 우리의 생각은 당신과 당신의 가족, 제이와 함께합니다.
Juli 2023 / Christopher Gerber